„Zusammenschluss der Wehren vorbildhaft“

04.08.2019

Der neue Feuerwehrstützpunkt Fulda-Ost in Kohlhaus war Ziel der Sommerbegehung der CDU-Stadtverordnetenfraktion.

„Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Einsatzabteilungen der drei Freiwilligen Feuerwehren aus Bronnzell, Edelzell und Kohlhaus brachten die Wehren selbst einen Zusammenschluss bereits 2014 auf den Weg“, erläuterte Michael Ruppel, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion, den Hintergrund der nun gemeinsamen Einsatzabteilung und des Neubaus des Stützpunktes Fulda-Ost, in den ca. 2,6 Mio EUR investiert wurde. Insbesondere die Absicherung der sogenannten Tagesalarmsicherheit sei ein wichtiges Ziel des Zusammenschlusses der Einsatzabteilungen.

Oberbürgermeister und Brandschutz-Dezernent Dr. Heiko Wingenfeld, der gemeinsam mit Bürgermeister Dag Wehner die CDU-Begehung begleitete, lobte die frühzeitige Initiative der drei Wehren: „Die vorausschauende Bündelung der Kräfte in den  Wehren und der damit verbundene Zusammenschluss sind vorbildhaft auch für weitere Stadtteile in Fulda“. Die Vereinigung zu einer Einsatzabteilung an einem neuen Ort sei nicht einfach, führte Dr. Wingenfeld weiter aus. Das Zusammenwachsen zu einer Einheit sei, so der OB wörtlich, „ein langer Weg“.

Michael Ruppel verwies bei der Begehung auf den hohen Stellenwert der Feuerwehr in Fulda und die großen Investitionen in diesem Bereich - insbesondere in die Technik, um dem hohen Anspruch der vielfältigen Aufgabenstellungen gerecht zu werden.  Daneben solle auch die Feuerwehrschutzkleidung der Atemschutzträger aller Stadtteilwehren in Fulda Stück für Stück erneuert werden, kündigte der Vize-Fraktionschef an.

Der Wehrführer der gemeinsamen Einsatzabteilung Ingo Alt führte die Begehungsteilnehmer durch die Räumlichkeiten des neuen Stützpunktes und erläuterte vor Ort die moderne Einrichtung und Ausstattung des Gebäudes und die Abläufe im Falle eines Einsatzes. Seit Beginn des Jahres seien von der Einsatzabteilung gut 30 Einsätze gefahren worden, berichtete der Wehrführer. Die hohe Dichte sei insbesondere durch die Starkregenereignisse im Mai bedingt gewesen. Die Jugendarbeit, die langfristig zum Fortbestand der Einsatzabteilung diene, erfahre im Zusammenschluss einen wichtigen Stellenwert, so Ingo Alt weiter. Die gemeinsame Jugendfeuerwehr habe inzwischen wieder einen guten Zuwachs aus allen drei Stadtteilen. Über diese positive Entwicklung und die Arbeit der beiden Kinderfeuerwehren aus Bronnzell und Edelzell sei man sehr erfreut. Dabei wies der Wehrführer auch auf die Bedeutung der Verankerung der drei Feuerwehrvereine vor Ort und der damit verbundenen Bereicherung des kulturellen Lebens in diesen Stadtteilen hin.

Neben der Besichtigung des Stützpunktes wurde auch über den Stadtteil Kohlhaus gesprochen. Reinhard Kremser, Ortsvorsteher von Kohlhaus, bezeichnete während der CDU-Begehung die Erweiterung des örtlichen Friedhofs und die Verbesserung der Verkehrsführung und Schaffung zusätzlicher Parkflächen im Umfeld des Geländes als wichtige Anliegen des Ortes. Dafür geführte Verhandlungen der Verwaltung für notwendige Grundstücksankäufe seien leider bislang noch nicht zu einem positiven Abschluss gekommen, berichtete der Oberbürgermeister. Die Stadt Fulda bekenne sich aber ausdrücklich zu ortsnahen Friedhöfen und somit zu Bestattungen vor Ort in Fulda, unterstrich OB Wingenfeld.

Ortsvorsteher Kremser wies die CDU-Stadtverordneten auf die schwierige Verkehrssituation im Kreuzungsbereich Frankfurter Straße / Kohlhäuser Brücke hin. Die von Bürgermeister Dag Wehner aufgezeigten geplanten Einschränkungen in diesem Bereich, dass zukünftig zur und von der Brücke nur noch rechts abgebogen werden kann, wurde bei der Begehung begrüßt. Die CDU-Stadtverordneten konnten anschließend im örtlichen Bürgerhaus den neu gestalteten und behindertengerechten Eingang sowie den neu hergerichteten Vereinsraum in Augenschein nehmen.

Am kommenden Freitag besucht die CDU-Fraktion zum Abschluss ihrer Sommerbegehungen das Schulviertel in Fulda, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.