Weltoffene Stadt mitten in Europa

01.01.2021

Bereits seit seiner Gründung lebt Fulda in europäischen Bezügen.

Die christlich-abendländische Kultur, die Europa prägt, wurde über Jahrhunderte auch von Fulda aus mit beeinflusst. Diesem Fundament fühlen wir uns auch heute verpflichtet.

Europa wird insbesondere durch das Miteinander und gegenseitige Verständnis der Menschen in den Städten und Regionen lebendig. Diesem Gedanken trägt Fulda durch Städtepartnerschaften und andere Projekte wie der Beteiligung an der „Via Regia“ Rechnung. Die bestehenden Freundschaften und Partnerschaften mit den Bonifatiusstädten Credition und Dokkum sowie mit Arles, Como, Sergiew Possad, Weimar, Wilmington und Leitmeritz werden gepflegt und leben vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger.

In Fulda leben bereits viele gut integrierte Menschen mit Migrationshintergrund. Ein mitmenschliches Zusammenleben in unserer Stadt kann nur durch eine gute Integration gelingen, die die Anerkennung der Werte unseres Grundgesetzes und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung unseres Landes voraussetzt, ohne dabei die eigene Identität und Herkunft aufgeben zu müssen. Dieser Prozess ist sowohl auf gegenseitige Toleranz wie auch auf Akzeptanz der vorgenannten Werte angewiesen.

Die Zahl an Flüchtlingen, die in den letzten Jahren bei uns Zuflucht vor Krieg und Gewalt gesucht haben, stellt unsere Gesellschaft vor eine Herausforderung, die nur gemeinsam bewältigt werden kann. Die Stadt Fulda ist sich dabei ihrer hohen Verantwortung bewusst. Eine dauerhafte Lösung wird jedoch nur auf europäischer Ebene zu finden sein.

Unser Blick in Fulda richtet sich konkret auf die Integration der Menschen in unsere Gesellschaft. Hierfür sehen wir das Angebot von Sprachkursen, beruflicher Qualifizierungsmöglichkeiten, die Förderung in Kindertageseinrichtungen und Schulen wie auch die Schaffung von ausreichendem Wohnraum als notwendig an.

Über diese längerfristigen Maßnahmen hinaus setzen wir aktuell folgende Schwerpunkte:
• Unterstützung des Engagements von Neubürgerinnen und Neubürgern in Vereinen (z.B. im Rahmen des Programms „Sport und Flüchtlinge“)
• Förderung von Projekten, die der Integration dienen
• Unterstützung der Arbeit der Vertretungsgremien der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger
• Anerkennung und Wertschätzung der ehrenamtlichen Hilfs- und Betreuungsarbeit für Flüchtlinge und Asylsuchende in unserer Stadt
• Ausbau der vorschulischen Betreuung und Sprachförderung in den Kitas und verstärkte Sozialarbeit an den Schulen.