„Mutig für eine offene Gesellschaft ohne Ausgrenzung einsetzen“

20.07.2021

„Uns ist das Vermächtnis des Widerstands gegen die Nationalsozialisten ein wichtiges Anliegen“, betonte Parteivze Hermann-Josef Klüber.

Der Verband verneige sich vor dem Mut und der Entschlossenheit der Frauen und Männer des vielfältigen Widerstandes. Deshalb erinnere der Verband in jedem Jahr mit einer Veranstaltung an die Ereignisse am 20. Juli 1944, der symbolisch für den gesamten Widerstand steht, erläuterte Klüber weiter.

In diesem Jahr konnte hierzu der Theologe und Historiker Michael Werner mit seinem Vortrag „Der 20. Juli – Ein Tag des Erinnerns und Gedenkens, um unsere wehrhafte Demokratie zu stärken!“ gewonnen werden. Michael Werner, der sich intensiv mit der Geschichte des Klosters Frauenberg im Dritten Reich beschäftigte, beschrieb den Zuhörern die Repressalien und Verfolgungen, die die Franziskanermönche durch die Nazis ausgesetzt waren. Im Dezember 1940 sei das Kloster zwangsgeschlossen, die Mönche vertrieben oder in Lager gesteckt worden. Die Mönche konnten erst im Sommer 1945 wieder zurückkehren.

Michael Werner ermunterte die Teilnehmer der Veranstaltung auf, stets wachsam zu sein, die Stimme schon gegen entstehende rechte Kräfte zu erheben und immer für Schwache und Minderheiten einzustehen. "Erinnern benötigt Empathie mit den Opfern.“, so Werner wörtlich „Es reicht nicht, wenn wir wissen, was damals geschah. Die Botschaft, um die es geht, muss von der Jugend weitergetragen werden." CDU-Parteivize Hermann-Josef Klüber und die Organisatorin der Veranstaltung und Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Frauenberg Susanne Jobst unterstrichen den Appell Werners und forderten jeden dazu auf, sich weiter mutig für eine offene Gesellschaft ohne Ausgrenzung einzusetzen.