Koalition will Erhöhung der Förderquoten für mietpreisgebundenen Wohnraum

14.12.2023

Die Koalition aus CDU, FDP und CWE beantragt ab 2024 eine Erhöhung der Förderquoten für mietpreisgebundenen Wohnraum.

Die Koalition in der Stadtverordnetenversammlung hat am vergangenen Montag einen gemeinsamen Antrag zur Erhöhung der Förderquoten für die Schaffung von mietpreisgebundenem Wohnraum im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Fulda eingebracht, der einstimmig verabschiedet wurde. Das städtische Instrument der sozialen Wohnraumförderung, welches als äußerst effektiv gilt, soll angesichts der aktuellen Marktlage und der Inflation bei den Bauerrichtungspreisen gestärkt werden.
Der Antrag, welcher auf einer Initiative der CDU beruht,  sieht eine Erhöhung der Förderquoten um 20 Prozent vor, sodass sie nun bis zu 60.000/90.000 Euro je nach Fördermodell und Wohnungsgröße betragen. „Dieser Schritt soll die Schaffung von mietpreisgebundenen Wohnungen weiter fördern und bezahlbaren Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger sicherstellen“ sagt die Fraktionsvorsitzende der CDU Patricia Fehrmann.
Sie ergänzt: „Eine bemerkenswerte Neuerung ist die Möglichkeit, zukünftig auch Darlehen und Bürgschaften durch die Stadt zu gewähren.“ Obwohl die genaue Ausgestaltung dieses Vorhabens noch einer weiteren Entscheidung bedarf, ist sich die Koalition im HFA einig in ihrer Priorität: „Günstigen Wohnraum schaffen, um den Herausforderungen des Wohnungsmarkts effektiv zu begegnen“ komplettiert Michael Grosch (FDP).
Die Diskussion über die Einführung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, die von der SPD wiederholt gefordert wurde, fand mehrheitlich keine Zustimmung.
Hans-Dieter Alt CDU-Vertreter und Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses, stellt hierzu klar: „Die eingeplanten Fördermittel von fünf Millionen Euro müssten auf mindestens 65 Millionen Euro erhöht werden, um mit einer Wohnungsbaugesellschaft dieselbe Menge an Wohnungen zu schaffen, wie es das Fuldaer Modell ermöglicht.“
Die getroffene Entscheidung spiegelt den gemeinsamen Willen wider, die Herausforderungen des Wohnungsmarkts anzugehen und gleichzeitig die finanzielle Verantwortung im Rahmen realistischer Möglichkeiten zu halten. „Die Erhöhung der Förderquoten wird als entscheidender Schritt betrachtet, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Fulda zu decken“ so Martin Jahn (CWE) abschließend.