Unter der Leitung von Patricia Fehrmann beleuchtete die Delegation, der u.a. auch Oberbürgermeister Wingenfeld und Bürgermeister Wehner angehörten, aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in den Bereichen Kultur, Erlebnis und Begegnung.
An mehreren Stationen, darunter die Löherstraße, das Bermudadreieck, die ehemalige Judengasse (Am Stockhaus) sowie das Konzeptkaufhaus Karl, berichteten Anwohner, Gastronomen und die Vertreter der Stadt Fulda über Entwicklungen, Eindrücke und Vorhaben.
Entwicklungen in der Löherstraße.
In der Löherstraße hob Thorsten Mager, Sprecher der Interessengemeinschaft, die positiven Auswirkungen der Einbahnstraßenregelung und der sogenannten Parklets hervor: „Alle Anlieger haben sich für die Einbahnstraße ausgesprochen. Die Parklets mit Sitzgelegenheiten, Schirmen und Blumenkübeln verbessern nicht nur das Ambiente, sondern haben auch die Durchschnittsgeschwindigkeit der Autofahrer erheblich reduziert, was die Lebensqualität der Anwohner deutlich steigert.“ Er dankte der Stadt für die gute Zusammenarbeit bei diesen Projekten.
Oberbürgermeister Wingenfeld verwies in diesem Zusammenhang auf ein weiteres Vorhaben. Um das Wohnraumangebot in Fulda weiter zu erhöhen, wird im September der Spatenstich für den Bau von 70 neuen Wohneinheiten am Löhertor erfolgen.
Sicherheitsgefühl im Bermudadreieck
In der Kanalstraße kam die Fraktion mit den Gastronomen Frank Götte („Windmühle“) und Andreas Muhl („Schöppchen“ und „Bar 22“) ins Gespräch. Andreas Muhl berichtete über das Sicherheitsgefühl im sogenannten Bermudadreieck: „Es ist selbstverständlich, dass es hin und wieder zu Reibereien kommt, wenn so viele Menschen aufeinandertreffen. Aber es hält sich hier in Grenzen, es gibt in unseren Augen kein Sicherheitsrisiko, das Feiern ist weiterhin sicher.“ Er lobte darüber hinaus die städtischen Bemühungen, die Außenbewirtungsgenehmigung bis 24 Uhr während des Musicalsommers und an Sonn- und Feiertagen zu verlängern. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit einer Kampagne zur Sensibilisierung der Besucher, dass das Bermudadreieck kein rechtsfreier Raum sei und insbesondere der Lärmschutz für Anwohner stärker in den Blickpunkt gerückt werden sollte.
Bürgermeister Wehner ergänzte, dass die Stadt Fulda in Abstimmung mit der Polizei die Präsenz der Einsatzkräfte in der Vergangenheit vor Ort immer wieder verstärkt hat. Auch seitens der Stadt ist im Hinblick auf die Anzahl der derzeitigen Vorfälle kein Sicherheitsrisiko erkennbar.
Vielfalt und kulturelle Bedeutung der Innenstadt
Ein weiterer Punkt auf der Agenda war ein Besuch in der ehemaligen Judengasse (Am Stockhaus). Hier finden derzeit Ausgrabungen auf dem Gelände der alten Synagoge statt. „Wir sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, die Fläche der ehemaligen Synagoge zu erwerben und somit einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung unserer jüdischen Geschichte in Fulda zu leisten“, sagte OB Heiko Wingenfeld. Der Ort soll zukünftig eine Begegnungsstätte werden.
Zukunft des Konzeptkaufhauses Karl
Den Abschluss bildete ein Besuch im Konzeptkaufhaus KARL. Die Geschäftsführerin der Stadtentwicklungsgesellschaft, Petra Hohmann-Balzer, berichtete hier über die aktuellen Maßnahmen und Entwicklungen. Die Delegation bekam einen Einblick in die neu gestalteten Räumlichkeiten der EKOM21 und des Coworking Fulda „Co-Karl“. Auf der neu gestalteten Rooftop-Bar „Karlchen vom Dach“ fand die Begehung anschließend einen runden Ausklang.
Empfehlen Sie uns!