CDU-Sommerbegehung in Zirkenbach und Zell

08.08.2021

Neben dem sanierten Bürgerhaus standen der Neubau des Feuerwehrstützpunktes sowie die Optimierung des ÖPNV im Zentrum der dritten CDU-Sommerbegehung.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann sowie ihr Stellvertreter Michael Ruppel begrüßten zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger. „Nicht nur die Dorfglocke ist ein Markenzeichen dieses Stadtteils, auch die Kürze zum Stadtzentrum und der gute Zusammenhalt machen Zirkenbach zu einem idealen Standort, an dem man sich wohlfühlt“, führte Michael Ruppel aus.

An der ersten Station der Begehung - dem Bürgerhaus in Zirkenbach – erklärte der Ortsvorsteher Georg Krönung, dass dieses bereits gut instandgesetzt worden ist, allerdings sei die Heizungsanlage mittlerweile veraltet und bedürfe einer Überholung. Diesbezüglich seien jedoch gegebenenfalls Synergien mit dem neu geplanten Feuerwehrstandort nebenan denkbar. Hiermit leitete er zu einer Besonderheit über, wie Thomas Helmer, der Leiter der Feuerwehr Fulda, darlegte: „Die Feuerwehr gehört in die Stadtteile hinein.“ In diesem Fall sei jedoch der Wunsch nach Zusammenlegung durch die weitsichtigen Wehrleitungen der Stadteile Istergiesel/ Zell, Johannesberg/ Zirkenbach und Harmerz an ihn herangetragen worden, um den Feuerwehrdienst auch weiterhin attraktiv gestalten zu können und die Möglichkeiten für den Nachwuchs zu optimieren. An dieser Stelle dankte Helmer den anwesenden Wehrführern für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Feuerwehr. Diesem Dank schloss sich ebenfalls der Bürgermeister Dag Wehner an: „Solche Projekte genießen Priorität, und wir sind sehr glücklich darüber, dass wir im Anschluss an das Bürgerhaus ein Grundstück erwerben konnten, auf dem nun der gemeinsame Feuerwehrstützpunkt Süd entstehen wird.“

Georg Krönung wies auf den öffentlichen Nahverkehr hin: „Die Busse kommen in 60-minütiger Taktung, auch die Fahrzeit ist zu lang!“ Durch die Novellierung des Nahverkehrsplans sei die Anbindung unattraktiver geworden und eigentlich nur für den Schulverkehr nutzbar. Der ehemalige Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr Dr. Albert Post erläuterte, dass man stets versuche, die Eingaben der Ortsbeiräte einzuarbeiten. Dennoch, so Bürgermeister Dag Wehner, sei das Thema ÖPNV in ländlicheren Gebieten ein grundsätzliches Problem, das man in Zukunft durch sinnvolle und intelligente Möglichkeiten wie beispielsweise das Anruf-Sammel-Taxi angehen müsse.

Darüber hinaus berichtete Krönung, dass die Grundschule in Johannesberg in den letzten Jahren über eine umfangreiche Nachmittagsbetreuung durch den Förderverein verfügt habe. Durch den Eintritt der Grundschule in das Profil I des Hessischen Ganztagsangebot werde nun durch die Schule eine pädagogische Betreuung bis 14.45 Uhr angeboten: „Das ist ein Rückschritt und kann in manchen Familien zu Problemen führen!“ Der Bürgermeister erklärte: „Die Entscheidung, welches Profil angeboten wird, liegt bei der Schule.“ Zudem könne die Nachmittagsbetreuung nun kostenfrei angeboten werden. Die Verlängerung der vakanten Betreuungszeit durch den Förderverein sei ebenfalls möglich.

An der zweiten Station, dem benachbarten Zell, begrüßte Ortsvorsteher Georg Günther alle Anwesenden vor dem Bürgerhaus, welches sich einer regen Nutzung erfreut. In diesem Zusammenhang sei der Wunsch der Zeller aufgekommen, auf dem in städtischer Hand befindlichen Grundstück neben dem Bürgerhaus zu parken. Hierfür werde, so Günther, jedoch eine Zufahrt benötigt, was die Fraktion als Anregung mitnahm.

„Wir finden uns hier wieder in einem äußerst jungen Stadtteil, welcher durch zahlreiche Vereine nachhaltig geprägt wird“, resümierte Michael Ruppel. „Damit Orte so lebendig bleiben, wie Zell, müssen wir Baulücken in den Stadtteilen schließen“, appellierte er abschließend.