„Kritikpunkte am Nahverkehrsplan in Fulda werden geprüft“

29.01.2020

Die CDU-Stadtverordnetenfraktion verteidigt die Umsetzung des Nahverkehrsplans in Fulda und den daraus abgeleiteten neuen Fahrplan für den ÖPNV.

Mit dem ab 15. Dezember geltenden neuen Fahrplan benötige die Umsetzung der politisch vorgegebenen Verbesserungsvorgaben in Fulda durch den Verkehrsbetrieb der Rhönenergie im Detail eine gewisse Zeit und an manchen Stellen auch noch eine Nachjustierung, räumt die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung ein. Geäußerte Kritikpunkte am Nahverkehrsplan werden dabei geprüft und Anregungen aufgenommen, versichert die Unionsfraktion. Einige Punkte habe die Rhönenergie und die Lokale Nahverkehrsgesellschaft des Landkreises (LNG) bereits korrigiert. Eine Nachjustierung des Fahrplanwechsels in Fulda hatte auch die CDU-Fraktion selbst im Blick, als sie in der letzten Stadtverordnetenversammlung beantragte, die Schülerverkehre vom Schulviertel nach Bronnzell und die Halte der Landkreislinie 60 in Oberrode zu überarbeiten. Diesem Antrag haben dann auch alle Fraktionen zugestimmt. Soweit weiterer Verbesserungsbedarf besteht, werden die Koalitionsfraktionen CDU und CWE dem nachgehen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Die Umsetzung der Vorgaben des Nahverkehrsplans in Fulda sind nach dessen Inhalt nur in mehreren Schritten möglich, so die CDU. Mit dem geltenden neuen Fahrplan wurden im ersten Schritt eine wesentlich engere und kundenfreundliche Taktung der Busverkehrszeiten – in vielen Teilen der Kernstadt sogar ein 15-Minutentakt und andernorts ein 30-Minuten-Takt – eingeführt, die Anbindung der neuen Stadtteile (Fulda-Galerie) verbessert und durch die Verbindung der Buslinien mit einem verbesserten AST-Angebot (Anrufsammeltaxi zu Buspreisen in der Hauptverkehrszeit) eine umweltfreundliche Ergänzung des Busverkehrs erreicht.

Daneben sind in einem weiteren Schritt unter anderem eine verbesserte Anbindung des Industriegebiets Lehnerz, eine Ausweitung der Hauptverkehrszeiten sowie der Ausbau der Digitalanzeigen an den Haltestellen im Folgejahr vorgesehen.

Berechtigte Kritikpunkte werden geprüft, versichert die CDU-Fraktion, aber die jüngst geäußerte pauschale und völlig undifferenzierte Kritik anderer Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung an den zu erwartenden Abstimmungsproblemen bei der Fahrplanumsetzung des Nahverkehrsplans in Fulda könne die Union nicht nachvollziehen. Diese gehe völlig an den Tatsachen vorbei und könne nur als Schaufensterkritik gewertet werden, die den Bürgerinnen und Bürgern nicht diene, so die Pressemitteilung der CDU abschließend.