„Ein besonderer Stadtbezirk in Fulda“

28.08.2016

CDU-Sommerbegehung am Frauenberg:

Der Frauenberg war Ziel der letzten Sommerbegehung der CDU-Stadtverordnetenfraktion in 2016. Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Michael Ruppel und CDU-Ortsverbandsvorsitzende und Stadtverordnete Susanne Jobst, die die Begehung führten, lobten insbesondere die Hauseigentümer im Viertel für ihr dauerhaftes Engagement zum Erhalt der oftmals historischen Bausubstanz. „Der Frauenberg ist damit ein besonderer Stadtbezirk in Fulda“, so Michael Ruppel zu Beginn der Begehung.

Für die zahlreich teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger gab es eine wichtige Information, als CDU-Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann zur geplanten Erweiterung des Pflege- und Seniorenheimes 'Haus Emmaus' Stellung nahm: „Bei Baumaßnahmen begrüßen wir grundsätzlich eine Verdichtung, aber dies ist immer gemeinsam mit der Wirkung des Eingriffs für die Umgebung zu sehen. Nach eingängiger Beratung finden die uns vorgelegten Planungen zur Erweiterung des Gebäudes von 'Haus Emmaus' seitens der CDU-Fraktion keine Unterstützung“, machte Patricia Fehrmann deutlich. „Die geplante Massivität halten wir für das Umfeld für nicht verträglich“. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der die CDU-Sommerbegehung begleitete, stimmte der Fraktionsvorsitzenden inhaltlich zu. Er betonte aber, dass seitens der Stadt Fulda ein großes Interesse darin bestehe, die bislang erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem 'Haus Emmaus' und dem Träger 'Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen' fortzusetzen und dem Haus möglichst zeitnah eine alternative Entwicklungsmöglichkeit in Fulda zu bieten. Hierzu seien Eigentümer, Betreiber und Verwaltung derzeit im Dialog.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld begrüßte weiterhin die geschmiedete Partnerschaft des Klosters des Franziskaner-Ordens am Frauenberg mit dem Netzwerk antonius und sieht darin gute Kooperationsmöglichkeiten für beide Seiten. Dem an der Kreuzung Buttlarstraße / Gerloser Weg geschaffenen 'Zentrum Vital' bescheinigte Wingenfeld eine sehr positive Entwicklung, die auch zu einer Aufwertung des gesamten Quartiers diene.

Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt, der ebenfalls die CDU-Fraktion an diesem Abend begleitete, erläuterte den Bürgerinnen und Bürger die Pläne für die Umnutzung des ehemaligen Liobaheimes nahe am Schlossgarten zu einem Wohnheim für Auszubildende. Ehrgeiziges Ziel dieses Projekts in Trägerschaft des Kolpingwerkes sei es, die ca. 70 bis 110 neuen Wohneinheiten zum August 2018 zu belegen. Damit werde in zentraler Lage günstiger Wohnraum für junge Menschen geschaffen. Weiter sei dann auch ein Umzug der Verwaltung des Kolpingwerks in den Gebäudetrakt angedacht, der derzeit von der gemeinsamen Verwaltung von Stadt und Landkreis zur Adoptionsvermittlung, Jugendgerichtshilfe oder Pflegekinderdienst genutzt wird.

Seitens der Bürgerinnen und Bürger wurde angeregt, das am Spielplatz in der Hundeshagen-Anlage entfernte Spielgerät zeitnah zu ersetzen und in der Alfred-Dregger-Allee an der Kreuzung zur Marienstraße den Beginn der Tempo 30 - Zone besser zu kennzeichnen. Für die Buttlarstraße wünschten sich die Anwohner eine Ausweitung des Bewohnerparkens. Die Sanierungsbedürftigkeit der Adalbertstraße wurde einhellig festgestellt. Hinsichtlich der derzeitigen unterschiedlichen Arten und der unterschiedlichen Platzierung der Straßenbeleuchtungen am Frauenberg nahmen die CDU-Stadtverordneten die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger auf und sehen weiter Gesprächsbedarf bei der Suche nach geeigneten Lösungen.

CDU-Ortsverbandsvorsitzende Susanne Jobst zeigte sich abschließend mit der Sommerbegehung zufrieden: „Am Frauenberg ist einiges in Bewegung; viele positive Entwicklungen sind erkennbar. Vor Ort haben wir uns ein gutes Bild mit zu treffenden Entscheidungen machen können und jede Menge Anregungen der Bewohnerinnen und Bewohner aufgenommen, die wir nun auf Umsetzung prüfen.“