„In der Innenstadt tut sich was“

21.08.2016

Im Rahmen der Stadtteilbegehungen der CDU-Fraktion in der Innenstadt begrüßte der Vorsitzende des CDU Ortsverbandes Detlev Jestädt und die Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann die interessierten Fuldaer Bürger. Start der Stadtteilbegehung war das seit einiger Zeit leer stehende Löhertor. Hier konnte Bürgermeister Dag Wehner Positives berichten. Es sei bereits ein Abrissantrag seitens der Eigentümerfamilie Greve gestellt und ein Workshop mit drei Architekturbüros - davon 2 aus Fulda - eingeleitet worden. Bereits zum 22.9.16 erhoffe man sich erste Ergebnisse. Ein realistischer Baubeginn sei aber erst 2019 denkbar. Bis dahin müsse der Bebauungsplan und die üblichen Gutachten über die Verkehrsflächen und Lärm etc. erstellt und die Planungen fortgeführt werden.

Von der ursprünglichen Planung, eine Verkaufsfläche von rund 18.000 qm sei kaum noch etwas übrig. Stattdessen solle der Ankermieter - die Rhönenergie - einziehen und ein Hotel, studentisches Wohnen und Gewerbe incl. Einkaufsflächen entstehen. Bürgermeister Dag Wehner ergänzt noch, dass es fast genau auf den Tag 1 Jahr her sei, dass man mit dem neuen Magistrat die Investorenfamilie Greve in Hamburg aufgesucht und bereits damals die bereits unter OB Möller begonnenen konstruktiven Gespräche fortgeführt habe. Die Familie Greve seien Gestalter, die ihre Investitionen weiterentwickeln und langfristig behalten. Von dem geplanten Investitionsvolumen i.H.v. 100 Millionen profitiere Fulda durch die Wiederbelebung des innerstädtischen Verbindungswege von der Karlstraße bis zum Löhertor.

Im Bermudadreieck erläuterte Dag Wehner, dass der 1.Bauabschnitt der oberen Karlstraße bereits abgeschlossen sei und der Beginn des 2. Bauabschnitts nach einer Anliegerversammlung am 6.9.16 nach Ende des Hauptgeschäfts der Außengastronomie am 25.11.16 beginne. Sofern der Winter frostfrei bleibe, könne mit einem Bauende zum Beginn des Frühjahrs 2017 gerechnet werden. Die Kosten für die Kanal- und Anschlussarbeiten ohne Kosten des Abwasserverbandes für beide Bauabschnitte betragen ca. 375.000 Euro, heißt es weiter.

Nach einem kurzen Abstecher durch die Friedrichstraße zum Hotel Platzhirsch schilderte der Bürgermeister, dass der Verkehr und die Parkplatzmöglichkeiten von den Bürgern gut angenommen würden. Ob Anwohner oder Geschäftsinhaber gäbe es keinerlei Beschwerden. Der Vorsitzende des Bauausschusses Walter Krah ergänzte, dass allein der Platzhirsch weitere 30 Parkplätze im hinteren Bereich des Hotels sowie beim ITZ vorhalte und seinen Gästen anbiete, ihre Fahrzeuge zu den jeweiligen Parkplätzen zu verbringen. Zudem sei für Busse eine Ausnahmeregelung durch eine Sondernutzung geplant, so dass nach Entfernung einiger Poller, die Reisebusse Touristen vor dem Hotel aussteigen lassen und wenden könnten.

Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, habe man nach einem Termin mit dem Vorsitzenden des Behindertenbeirates, Herrn Theele, im Bereich der Außengastronomie gelbe Punkte aufgesprüht.

Vor der Hauptwache wurde die Frage aufgeworfen, ob der Straßenbelag erneuert würde; die Hauptwache sei das Entree der Stadt. Bürgermeister Wehner bestätigte, dass bereits eine Auftragsvergabe für die Anbringung von Sandsteinplatten beginnend von der Hauptwache bis hin zur Rittergasse erfolgt sei. Allerdings begännen die Arbeiten aus Rücksichtnahme auf die Außengastronomie erst im Oktober. Man rechne mit einer Bauzeit von 4 Wochen und Kosten von etwa 195.000 Euro. Auf Dauer solle auch die Dyba-Allee ausgebessert werden, allerdings seien andere Bereiche, wie z.B. der Steinweg vorrangig.

Kommt die Eislaufbahn im Schlossgarten, wollte nicht nur die Fraktionsvorsitzende Fehrmann vom Bürgermeister wissen. Das hänge von Kälte und Eisdichte ab, erwiderte Dag Wehner. Eigentlich habe er als Erster schon 2015 die Schlittschuhe herausholen wollen, aber erst bei einer Eisdecke von mindestens 12 cm sei es möglich, trotz modernster Technik des im Jahr 2013/14 umgestalteten Schlossgartenweihers, Schlittschuh zu laufen. Dennoch waren sich alle Anwesenden einig, dass der Schlossgarten eine Bereicherung für Fulda ist und wie auch wegen des schönen Wetters deutlich sichtbar, durch die Bürger gut angenommen wird. Besonders sei das für die Umgestaltungsarbeiten betraute Büro Mann Landschaftsarchitektur und das Grünflächenamt der Stadt zu loben, ohne deren vielfältigen Ideen und Einsatz eine solche Idylle nicht zu schaffen gewesen wäre, schloss Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann den Rundgang und lud alle Bürger zur anschließenden Abschlussdiskussion ins Cafe Palais ein.